- Ekkehard Golf
Nach der U20 (gegen Jöhlingen) und der U16 (Eppingen) hat es jetzt auch unsere U14-Mannschaft erwischt. Gegen Pforzheim spielten unsere Jungs zwar stark auf, hatten letzlich aber doch das Nachsehen.
Nach der U20 (gegen Jöhlingen) und der U16 (Eppingen) hat es jetzt auch unsere U14-Mannschaft erwischt. Gegen Pforzheim spielten unsere Jungs zwar stark auf, hatten letzlich aber doch das Nachsehen.
Viernheim I hat heute mit einem 4,5:3,5-Sieg in Saarbrücken den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd sichergestellt.
Es ging für beide Mannschaften um alles, da der Verlierer auf jeden Fall abgestiegen wäre; mit dem kleinen Vorteil für Viernheim, daß uns auch ein 4:4-Unentschieden gereicht hätte. Natürlich wollten wir möglichst kein Risiko eingehen und traten daher zum ersten und einzigen Mal in dieser Saison mit 3 GMs an. Trotzdem wurde es aber der erwartet knappe und spannende Kampf, auch wenn der Viernheimer Sieg keinesfalls unverdient war. In der Endtabelle belegen wir somit einen soliden 5.Platz, der vor Saisonbeginn kaum erreichbar erschien.
Der heute Wettkampf begann mit einem schnellen Remis von Thal Abergel an Brett 2, während Simon Williams (Brett 3) gewohnt kreativ und aggressiv auf seinen Gegner losstürmte (mehr dazu weiter unten). Günther Beikert (Brett 4) griff in der Eröffnung daneben und fand sich bald in einem chancenlosen Endspiel mit Minusbauer wieder. Stefan Spiegel konnte am 7. Brett den leichten Vorteil zu nichts greifbarem ausbauen, so daß der Zwischenstand 1:2 gegen uns lautete. Gleichzeitig sah es so aus, daß Simon die Stellung wohl überzogen hatte, während die anderen Bretter völlig offen waren. Gefühlt also "-2" gegen uns ...
Dann konnte Sebastien Maze am ersten Brett seinen Gegner aber langsam überspielen, und der Wendepunkt des Kampfes war der nicht mehr erhoffte Sieg von Simon (erneut: siehe unten). Mit dem parallelen Sieg von Volker Jacob an Brett 8 nach ebenfalls wechselhaftem Verlauf hatte wir dann plötzlich doch die alles entscheidenden 4 Punkte geschafft. Andreas Mandel gab seine Partie an Brett 5 Remis, während Pierre Carbonnel seine eigentlich gelungene Partieführung leider noch verdarb und aufgeben mußte.
Endstand damit also 4,5:3,5 für Viernheim und Klassenerhalt geschafft - mit einer über die Saison sehr ausgeglichenen Mannschaftsleistung, bei der es diesmal keinen herausragenden Top-Scorer gab, aber auch keine Ausfälle.
Nun zurück zur Partie Simon Williams - Herbert Bastian:
Simon spielte hier gerade 6.h5 und stellte seinen Gegner schon in der frühen Eröffnung vor Probleme, ging aber auch ein großes Risiko ein. Nach wechselhaftem Verlauf und beiderseitigen Fehlgriffen wurde eine immer noch unorthodoxe Stellung erreicht:
S. Williams - H. Bastian, Schwarz am Zug.
Warum war 38. ... Le4 (Idee Tb2+ nebst Durchmarsch des Freibauern d4) ein katastrophaler Fehler?
Beim vorletzten Wertungsblitzturnier waren am Freitag 15 Teilnehmer am Start. Erneut ging es darum, dem Gegener mit nur fünf Minuten Bedenkzeit möglichst viele Figuren wegzunehmen und ihn anschließend noch mattzusetzen. Am besten gelang es diesmal Volker Jacob, der lediglich gegen Stefan Martin die Segel streichen musste, aber im direkten Vergleich gegen Turnierfavorit Stefan Spiegel die Nase knapp vorne hatte.
Am Freitag war es wieder so weit, die achte Runde (von insgesamt 10) des Wertungsblitzturniers fand im Seminarraum 3 des Bürgerhauses statt.
Insgesamt 18 Spieler waren heiß darauf, denführenden Stefans (Stefan Spiegel und Stefan Martin) ein Beinchen zu stellen und weitere Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln.
Sehr erfreulich war die zahlreiche Teilnahme unserer Jugendlichen. Am Ende konnte sich Andreas Mandel knapp durchsetzen. Er hat allerdings keine Chance mehr auf den Gesamterfolg, auf den Stefan Spiegel unaufhaltsam zusteuert. Bemerkenswert die Platzierung der beiden Volkers auf dem Treppchen.
Nachdem Stefan Martin am Freitag bereits den Titel im Einzel geholt hatte, ging es am Samstag um den Mannschaftspokal. Dazu trafen sich die Mannschaften von Viernheim und Hockenheim zum Endspiel im Bürgerhaus. Die Gäste traten ersatzgeschwächt an, möglicherweise weil sie parallel auch noch auf Deutscher Ebene spielen mussten. Die Partien waren dennoch umkümpft und so kam es, dass die Südhessen fast über die volle Spieldauer gehen mussten. Am Schluß ließen sie jedoch nichts anbrennen und trugen mit 4:0 den ungefährdeten Sieg davon.
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