6:2 in Tauberbischofsheim in der Verbandsliga
Von den drei auf der langen Hinfahrt formulierten drei Zielen Sieg, Schnelle 3:0 Führung und frühes Fertigwerden konnten wir zwei realisieren. Wir hatten an allen Brettern DWZ-Vorteile und als erster konnte Stefan Schmidt das in einen Sieg ummünzen. Ein Turmopfer auf h7 mit folgendem Matt nach 2 Spielstunden war ein guter Auftakt für unser Team. Kurz vor Ende der vierten Spielstunde konnten auch Winfried Karl und Detlev Birnbaum ihre Partien gewinnen. Winfrieds Gegner verlor mehr und mehr die Kontrolle über das noch volle Brett und produzierte Fehler, die Winfried zu Materialgewinnen ausnutzen konnte. Bei eigenwilliger Behandlung der frühen Mittelspielstellung durch seinen Gegner konnte Detlev einige Vorteile anhäufen. Den folgerichtigen Bauerngewinn konnte er im Endspiel zum Partiegewinn realisieren. (3:0)
Stefan Spiegel hatte einen Mehrbauern und die bessere Stellung, fand aber nicht die Wendung, die den Sieg gebracht hätte. Nach einem Fehler geriet er in eine schlechtere Stellung, konnte er aber durch Dauerschach einen halben Punkt retten. (3,5:0,5)
Michael Müller hatte ein imposantes, jedoch anfälliges Bauernzentrum, dass der Gegner durch gutes Figurenspiel attackieren und später auflösen konnte. Das folgende Turmendspiel war für Michael nicht mehr zu halten. (3,5:1,5) Schade, dass er im späten Mittelspiel eine Wendung übersah, mit der er die Stellung hätte im Gleichgewicht halten können. Wir mußten aber nicht lange um den Sieg zittern, denn Malte Markert fuhr einen überzeugenden Sieg ein (4,5:1,5). Nach einer langen, tief berechneten Kombination von Malte fand sein Gegner nicht die beste Verteidigung und mußte sich mit passiven und schlecht platzierten Figuren plagen. Malte hatte für die Minusqualität zwei Bauern, die das Herzstück einer Bauernlawine am Damenflügel bildeten. Sein Gegner fand keine Mittel, diese aufhalten.
Stefan Martin mußte in seiner Partie leiden. Er sah gute Angriffsmöglichkeiten für seinen Gegner, für sich aber kein Rezept dagegen. Gut für Stefan, dass sein Gegner diese Möglichkeiten ausließ und mehr und mehr auf die Verliererstraße geriet. Ein einzügiges Matt beendete die Partie zugunsten von Stefan (5,5:1,5).
Das mit dem frühen Fertigewerden klappte nicht, weil der Gegner von Thorsten Bitsch sein zunächst stark vorteilhaftes, später nur noch etwas besseres Endspiel ausreizte, bis ein Endspiel zwei Läufer gegen einen Läufer nicht mehr zu vermeiden war. Thorsten hatte die Eröffnung etwas amibitionslos gespielt und bei reduziertem Material nie aktives Spiel bekommen (6:2).
Dank dieses konzentriert und überzeugend herausgespielten Sieges konnten wir unsere Bilanz auf 5:5 Punkte verbessern. Nach einem verkorksten Saisonstart können wir uns nun Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.
